Seit 2011 ist die Stadt Bamberg Mitglied im deutschlandweiten Bündnis “Kommunen für biologische Vielfalt”, das von der Deutschen Umwelthilfe getragen und vom Bundesamt für Naturschutz unterstützt wird. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Deklaration der inzwischen 347 Mitgliedskommunen (Stand: Dezember 2022) hat das Umweltamt im Auftrag des damaligen Stadtentwicklungssenates eine „Kommunale Biodiversitätsstrategie/Bamberger Strategie für Biologische Vielfalt“ entwickelt.
Der besorgniserregende Rückgang der Artenvielfalt in Deutschland hat auf Bundes-, Landes- und hier und dort auch auf Kommunalebene zu solchen Strategien geführt. Wie lässt sich der Artenschwund stoppen? Was kann eine Kommune über das rechtlich Verpflichtende hinaus tun, um in ihrem Hoheitsbereich Lebensraum für wildlebende Pflanzen und Tiere zu schaffen?
Die Bamberger Strategie für Biologische Vielfalt ist eine Art “Fahrplan” zur Erhöhung der Biodiversität in Bamberg, zunächst bis zum Jahr 2028. Ob es um die Aufstellung eines Bebauungsplanes geht oder um die ökologische Ausgestaltung von Satzungen, um die naturnahe Pflege kommunaler Grünflächen oder des städtischen Waldes, um artenschutzgerechte Landwirtschaft und Gewässerunterhalt – in dem Strategiepapier werden für die verschiedensten Handlungsfelder die Möglichkeiten ausgelotet, zusätzliche ökologische Nischen für wildlebende Tiere und Pflanzen in der Stadt zu schaffen.
Die Sandgrasnelke (Armeria maritima ssp. elongata) blüht am Berliner Ring in Bamberg (Foto: Jürgen Gerdes)