Der Referent berichtet von seinen Naturbegegnungen auf der Via de la Plata, der historischen Straßenverbindung von Sevilla nach Santiago de Compostela. Auf der Route liegen bedeutende Städte wie Mérida, Cáceres und Salamanca, zahlreiche Gebirge und vor allem die weitläufigen Landschaften der Extremadura. Auf den extensiv und daher nachhaltig genutzten landwirtschaftlichen Flächen dieser Region konnte sich eine reichhaltige Pflanzen- und Tierwelt entwickeln und erhalten. Im Vortrag werden die wichtigsten kulturhistorisch bedeutsamen Orte und auch die Prozessionen der Karwoche (Semana Santa) kurz vorgestellt, im Zentrum stehen jedoch Landschaftsbilder sowie Befunde aus der Flora und Fauna.
Die Kulturlandschaft bei Béjar (Kastilien-León) besteht aus extensiv genutzten Weiden für Rinder, Schafe und Schweine. Auf den Granitfelsen des herzynischen Grundgebirges findet man Wasserstellen, artenreiches Grünland und einen lockeren Baumbestand aus Stein- u. Korkeichen (Foto: Johannes Otto Först).