Naturforschende Gesellschaft Bamberg e.V.

Friedhelm Haun, Kulmbach: „Über Burggartenpflanzen und Burggartenflüchtlinge“

Dienstag, 25.02.25
Dienstagsvorträge

Die Burggärten haben ein erstaunliche Entwicklung absolviert: Vom engen Raum einer mittelalterlichen Burg mit Hauptzweck: Verteidigung! und wenig Platz für Heil-, Küchen- und Zauberpflanzen bis hin zur Pflanzung von Gemüsegärten für die Mannschaftsversorgung oder eher repräsentativen Funktionen für den Kommandanten oder auch Burgherrn. Dabei blieb ihre „Pracht“ weit hinter derjenigen der Schlossgärten zurück, blieb meist der Nutzen im Vordergrund. Einige der gepflanzten Gewächse haben sich über die Jahrhunderte im Umgriff der Burg („Burggartenflüchtlinge“), in Mauerritzen und Wilden Ecken, als Teile und Unterwuchs von Verbuschungen erhalten. Dem nachzuspüren könnte man mit Kriminalistik vergleichen.